7 der schlimmsten Vorfälle, die durch schlechte Datenqualität im Bankensektor verursacht wurden
01.12.2023
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In der komplexen und risikoreichen Bankenwelt steht Daten als Eckpfeiler jeder Entscheidung, jeder Transaktion und jeder Kundeninteraktion. Manager von Daten-Teams auf höchster Ebene, Manager von Datenlagern und -seen sowie Experten im Bankensektor sehen sich einer ständigen Herausforderung gegenüber, die Genauigkeit, Konsistenz und Zuverlässigkeit ihrer Daten sicherzustellen.
Von finanzieller Misswirtschaft bis hin zur regulatorischen Nichteinhaltung steht der Bankensektor vor einzigartigen Herausforderungen, die akribische Aufmerksamkeit auf die Datenqualität erfordern. Die Folgen schlechter Datenqualität können schwerwiegend sein und das Vertrauen der Kunden, die finanzielle Stabilität und sogar den Ruf der Bank beeinträchtigen.
Dieser Artikel beleuchtet die sieben schrecklichsten Vorfälle, die sich aus schlechter Datenqualität im Bankensektor ergeben können, mit realen Beispielen von Banken, die unter schlechter Datenqualität gelitten haben. Er unterstreicht die Albträume, die jeder Datenfachmann zu vermeiden hofft, und wie KI-gestützte Lösungen helfen können, das Datenqualitätsmanagement zu revolutionieren.
Massive finanzielle Verluste
Einer der alarmierendsten Folgen schlechter Datenqualität ist das erhöhte Risiko finanzieller Verluste und Betrug. Banken haben enorme finanzielle Verluste aufgrund falscher Dateneingaben oder Verarbeitungsfehler erlitten. Ein einstelliger Fehler in einer Transaktion kann dazu führen, dass Millionen, wenn nicht Milliarden von Dollar fehlgeleitet werden.
Ein berüchtigtes Beispiel ist der Fall von JPMorgan Chase im Jahr 2012. Die Bank meldete einen erstaunlichen Verlust von 6 Milliarden Dollar aufgrund riskanter Einsätze in Derivaten. Ein erheblicher Teil dieses Verlustes wurde auf Fehler in ihren Risikomanagement-Daten zurückgeführt, was zur Unterschätzung der damit verbundenen Risiken führte. Der CEO der Bank erhielt nach dem Vorfall eine Gehaltskürzung um die Hälfte.
Erhebliche regulatorische Sanktionen und rechtliche Konsequenzen
Schlechte Datenqualität kann zur Nichteinhaltung strenger regulatorischer Anforderungen führen. Banken wurden mit erheblichen Geldstrafen belegt, weil sie es versäumt hatten, den Aufsichtsbehörden genaue Daten zu melden. In Extremfällen kann es zu rechtlichen Schritten gegen die Bank kommen, die ihren Ruf beschädigen und das Vertrauen der Investoren verlieren lassen. HSBC wurde 2012 mit einer hohen Geldstrafe von 1,9 Milliarden Dollar belegt aufgrund unzureichender Anti-Geldwäsche-Praktiken. Eine grundlegende Ursache war die schlechte Datenqualität, die es versäumte, verdächtige Transaktionen effektiv zu kennzeichnen.
Beeinträchtigter Kundenservice
Falsche oder veraltete Kundeninformationen können zu schlechten Kundenerfahrungen führen. Von Misskommunikation bis hin zu Verzögerungen bei der Servicebereitstellung wird der Einfluss schlechter Datenqualität direkt vom Kunden gespürt, was zu Unzufriedenheit und Kündigung führt.
Die Royal Bank of Scotland (RBS) erlitt 2012 einen massiven IT-Ausfall, hauptsächlich aufgrund schlechter Datenqualität in ihren Systemupdates, die die Bank 175 Millionen Pfund (286 Millionen Dollar) an Entschädigungen für Kunden und zusätzliche Zahlungen an das Personal kosteten. Dieser Ausfall sperrte Millionen von Kunden aus ihren Konten aus und beschädigte schwer den Ruf der Bank.
Fehlerhafte Risikoabschätzung
Risikomanagement ist das Rückgrat des Bankensektors. Ob es die Unterschätzung des Risikos eines Darlehens oder die Fehleinschätzung der Machbarkeit einer Investition ist, schlechte Datenqualität kann die Fähigkeit der Bank, Risiken angemessen einzuschätzen und zu mindern, erheblich beeinträchtigen, was möglicherweise zu gefährlichen finanziellen Situationen wie schlechten Schulden und finanziellen Verlusten führen kann.
Im Jahr 2008 war der Zusammenbruch von Lehman Brothers, einem Giganten im Bankensektor, zum Teil auf schlechte Datenqualität zurückzuführen, die ihre Risikobewertungsmodelle betraf. Dies führte zu einer krassen Unterschätzung der Risiken im Zusammenhang mit hypothekenbesicherten Wertpapieren.
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Fehlerhafte Handelsentscheidungen
Schlechte Datenqualität im Bankensektor kann zu katastrophalen Konsequenzen führen, insbesondere im Bereich der Handelsentscheidungen. Ungenaue, unvollständige oder veraltete Daten können Finanzanalysten, algorithmische Handelssysteme und Investmentfachleute in die Irre führen, was zu fehlerhaften Handelsentscheidungen führt.
Im Jahr 2015 erlebte die Deutsche Bank aufgrund eines Datenfehlers ein schweres Handelsmissgeschick, das zum versehentlichen Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 6 Milliarden Dollar führte. Dieser Fehler war eine direkte Folge fehlerhafter Daten in ihren Handelssystemen.
Kreditbewertungsfehler
Ungenaue Kreditbewertungen können tiefgreifende Auswirkungen auf die finanzielle Gesundheit von Einzelpersonen haben und Schäden an den Kreditberichten der Kunden sowie deren Ruf und sozialen Status verursachen.
Im Jahr 2013 stieß Wells Fargo auf einen Datenfehler, der ihr Kreditbewertungssystem beeinträchtigte, was zu falschen Kreditbewertungen für zahlreiche Kunden führte. Dieser Fehler führte zu unrechtmäßigen Zwangsvollstreckungen und beschädigten Kreditberichten.
Fehlgeleitete strategische Entscheidungen
Datengetriebene Entscheidungsfindung wird mit schlechter Datenqualität unzuverlässig. Dies führt zu strategischen und operativen Entscheidungen, die auf fehlerhaften Erkenntnissen basieren und die Bank möglicherweise in die falsche Richtung lenken.
Citibank, in einem Bestreben, ihr Hypothekengeschäft im Jahr 2007 auszubauen, verließ sich auf fehlerhafte Daten, die die Risiken auf dem Immobilienmarkt unterschätzten. Dies führte zu einem bedeutenden Verlust, als der Immobilienmarkt zusammenbrach.
Für Datenfachleute im Bankensektor waren die Einsätze noch nie höher. Die Qualität Ihrer Daten kann Ihre Organisation fördern oder ruinieren. Die Schwere dieser Vorfälle kann nicht genug betont werden. Sie sind nicht nur Unannehmlichkeiten, sondern grundlegende Bedrohungen für das Wesen des Bankengeschäfts.
Die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden bedeutet, die Zukunft der Datenqualität zu umfassen. Der Einsatz von KI-gestützten Lösungen verbessert die Datenqualität, löst Datenprobleme und mindert Konflikte zwischen Teams, Datenverbrauchern und Stakeholdern im Banksektor.
Modern Data Quality-Tools wie digna, indem sie die Datenvalidierung automatisieren, Korrekturen vornehmen und die Datenintegrität sicherstellen, können helfen, finanzielle und transaktionale Fehler zu verhindern, regulatorische Compliance zu gewährleisten, die Risikobewertung und Betrugserkennung zu verbessern, informierte Entscheidungen zu ermöglichen und Harmonie zwischen den Teams zu fördern.
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